Was erledigt ein Friedhofsgärtner?


Der Beruf des Friedhofgärtners hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert. Um das Jahr 1850 entstand er aus der Personalausstattung kommunal betriebener Friedhöfe, als der Totengräber begann, die Gestaltung und Bepflanzung der Grabstätten zu übernehmen. Heute zählt die Friedhofsgärtnerei zu einem wichtigen und spezialisierten Bereich im Gartenbau, der sich mit der Pflege und Gestaltung von Grabanlagen beschäftigt.

 

Friedhofsgärtner übernehmen vielfältige Aufgaben. Dazu gehört die fachgerechte Bepflanzung von Gräbern, die in der Regel im Rahmen von Grabpflegeaufträgen erfolgt. Dabei wird zwischen einer Dauerbepflanzung, die über längere Zeiträume hinweg besteht, und einer Wechselbepflanzung unterschieden, bei der Pflanzen saisonal oder regelmäßig ausgetauscht werden. Die Pflege umfasst zudem das Zurückschneiden, Düngen und die allgemeine Instandhaltung der Grabstätten, um eine würdevolle und ansprechende Atmosphäre zu schaffen.

 

Die Bedeutung der Friedhofsgärtnerei zeigt sich auch wirtschaftlich: Im Jahr 2008 erzielte die Branche in Deutschland einen Umsatz von rund 1,76 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 gab es etwa 2.200 spezialisierte Betriebe, die sich schwerpunktmäßig auf friedhofsgärtnerische Dienstleistungen konzentrieren.

 

Friedhofsgärtner tragen somit maßgeblich dazu bei, dass Friedhöfe als Orte der Erinnerung, Ruhe und Würde gepflegt und gestaltet werden.


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